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Damals, heute und morgen: Gründungsgeschichte von Selfstorage und MyPlace

19. Dezember 2024
Platzprofessor Redaktionsteam
Wohnen & Leben
Eine Hand dreht einen Würfel um, auf welchem 2024 und 2024 steht. Daneben sind weitere Würfel, die Symbolbilder zum Thema Nachhaltigkeit enthalten.

In einer Welt des ständigen Wandels und wachsenden Platzbedarfs haben sich Selfstorage-Lösungen zu einem unverzichtbaren Bestandteil unseres Alltags entwickelt. Lagerräume bieten nicht nur eine Antwort auf das zunehmende Bedürfnis nach zusätzlichem Stauraum, sondern spiegeln auch die Veränderung in unserem Lebensstil wider. Doch wie entstand das Phänomen Selfstorage? Und wie haben sich Unternehmen wie MyPlace in diesem dynamischen Markt etabliert? In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Anfänge, die Entwicklungen und die Gegenwart der MyPlace-Geschichte.

Die Ursprünge von Selfstorage und die Gründungsgeschichte von MyPlace

Der Beginn im deutschsprachigen Raum

Das Konzept des Selfstorage hat seine Wurzeln in den Vereinigten Staaten, wo es bereits seit den 1960er Jahren etabliert war. Die Analyse des amerikanischen Selfstorage-Marktes ergab, dass es schon im Jahre 1998 über 30.000 Selfstorage-Standorte mit rund 100 Millionen Quadratmetern vermietbarer Fläche gab. In Europa, insbesondere im deutschsprachigen Raum, war dieser Markt zu diesem Zeitpunkt jedoch praktisch nicht existent. Dies änderte sich mit der Gründung von MyPlace SelfStorage im Jahr 1999. Das Unternehmen eröffnete seine erste Filiale in Wien und übernahm damit eine Vorreiterrolle der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz).

Von der Idee bis zur Gründung

Die Gründungsidee für MyPlace SelfStorage entstand eher zufällig. Zwei Freunde von Martin Gerhardus, dem späteren Mitgründer und ehemaligen Geschäftsführer, betrieben eine Gokart-Halle in Wien. Als gegenüber eine Lagerhalle eröffnet wurde, weckte dies ihre Neugier. Bei der Besichtigung erkannten sie das Potenzial der Halle als Selfstorage-Lagerhaus und teilten ihre Begeisterung mit Gerhardus.

„Als detaillierte Marktstudien in den wesentlichen deutschsprachigen Großstädten zeigten, dass jeder fünfte Haushalt über zu wenig Platz verfügte und dass diesem großen Bedarf an Mietlagerabteilen kein Angebot gegenüberstand, waren für meinen Geschäftspartner und mich die letzten Zweifel überwunden“, erinnert sich Gerhardus, ehemaliger Geschäftsführer, an die Gründung von „SelfStorage‐Dein Lagerraum“ (heute MyPlace SelfStorage) vor 25 Jahren.

Das Ziel: Eine Lösung für den zunehmenden Platzmangel in Großstädten zu bieten und gleichzeitig auf die sich verändernden Lebensumstände der Menschen zu reagieren. Die MyPlace-Gründer erkannten frühzeitig, dass die steigende Mobilität, häufigere Jobwechsel und veränderte Konsumgewohnheiten einen Bedarf an flexiblen Lagerungsmöglichkeiten schufen.

Der steinige Weg zum Erfolg

Die größte Hürde nach der Gründung bestand nun darin, das völlig unbekannte Konzept des Selfstorage im deutschsprachigen Raum zu etablieren. Es galt nicht nur, ein neues Geschäftsmodell aufzubauen, sondern auch das Bewusstsein und die Akzeptanz für Selfstorage in der Gesellschaft zu schaffen.

Trotz dieser Herausforderungen konnte MyPlace SelfStorage im Laufe der Jahre bedeutende Meilensteine erreichen. Von der Eröffnung der ersten Filiale 1999 an expandierte das Unternehmen stetig. Ein entscheidender Moment war die Ausweitung des Geschäfts nach Deutschland und in die Schweiz, wodurch MyPlace zum Marktführer im gesamten deutschsprachigen Raum aufstieg. Heute, nach mehr als zwei Jahrzehnten, betreibt MyPlace SelfStorage 64 Standorte mit rund 51.145 Lagerabteilen und einer Gesamtlagerfläche von etwa 288.675 Quadratmetern.

Die Bedeutung von Selfstorage heute

In den letzten Jahrzehnten hat sich Selfstorage von einem Nischenprodukt zu einem unverzichtbaren Service in urbanen Gebieten entwickelt.

Die steigende Nachfrage nach flexiblen Lagerungsmöglichkeiten lässt sich auf verschiedene gesellschaftliche Trends zurückführen:

  1. Zunehmende Urbanisierung
  2. Kleiner werdende Wohnflächen pro Person in Städten
  3. Höhere Mobilität durch häufigere Jobwechsel und internationale Karrieren
  4. Veränderte Konsumgewohnheiten
  5. Wachsender Wunsch nach Decluttering
  6. Zunahme von Ein-Personen-Haushalten und Patchwork-Familien, besonders in Städten

MyPlace als Pionier für digitale Entwicklung

MyPlace hat seine Dienstleistungen im Laufe der Zeit kontinuierlich erweitert, um den sich ändernden Bedürfnissen der Kund*innen gerecht zu werden. Modernisierungen und umweltfreundliche Praktiken sind heute genauso wichtig wie die Grundprinzipien, auf denen das Unternehmen gegründet wurde. Zu den Innovationen gehörten unter anderem:

  • Digitale Zugangssysteme für 24/7-Erreichbarkeit
  • Online-Buchungs- und Verwaltungsplattformen
  • Intelligente Sicherheitssysteme mit Videoüberwachung
  • Klimakontrollierte Lagereinheiten für empfindliche Gegenstände

Durch die Nutzung neuester Technologien und Innovationen bleibt MyPlace ein Pionier in der Selfstorage-Branche und setzt Maßstäbe für Qualität und Kundenzufriedenheit.

Die Zukunftspläne des Marktführers

MyPlace SelfStorage plant auch in Zukunft seine Position an der Spitze der Branche zu behaupten. Das Unternehmen setzt dabei auf eine Strategie, die Innovation, Kundenorientierung und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt.

Innovation: MyPlace SelfStorage investiert kontinuierlich in die Weiterentwicklung seiner Dienstleistungen und Technologien. Das Unternehmen plant, neue digitale Lösungen einzuführen, die den Kund*innen einen noch bequemeren und effizienteren Zugang zu ihren Lagerräumen ermöglichen.

Kundenorientierung: Die Zufriedenheit der Kund*innen bleibt der Schlüssel zum Erfolg und steht im Fokus aller Entwicklungen. MyPlace passt seine Dienstleistungen entsprechend an die damit einhergehenden Bedingungen an. Flexibilität, Individualität und Zusatzservices sind dabei zentrale Bausteine. Regelmäßige Kundenbefragungen und Feedback-Analysen stellen sicher, dass MyPlace stets am Puls der Kundenwünsche bleibt.

Technologie: Besonders der Einmietungsprozess und das gesamte Auftreten zum Markt werden sich auch in Zukunft verändern müssen, um mit der Digitalisierung zu gehen.  Eine interessante Möglichkeit für die Zukunft ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz, um Daten noch besser zu analysieren. So kann die Effizienz der Anlagen weiter optimiert und den Kundenservice zusätzlich verfeinert werden. Automatisierte Systeme könnten zukünftig Routineaufgaben übernehmen und so den Mitarbeiter*innen mehr Zeit für persönliche Kundenbetreuung ermöglichen.

Expansion: Der Ausbau in schon erschlossenen Städten wird in den kommenden Jahren weiter vorangetrieben. Zusätzlich sollen Standorte in neuen Städten wie Düsseldorf, Dresden oder Innsbruck eröffnet werden.

Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung (ESG): MyPlace ist sich seiner Verantwortung gegenüber der Umwelt und somit der Gesellschaft bewusst. Die Standorte sind mit Solaranlagen, Gründächern, Wärmepumpen und Kernheizungen ausgestattet und somit möglichst klimaneutral. Zukünftig sollen diese Bemühungen weiter ausgebaut werden. Die Produktion von eigenem Strom und die Implementierung weiterer energieeffizienter Lösungen stehen dabei im Fokus.

Die Selfstorage-Branche ist und bleibt dynamisch

Die Geschichte von MyPlace Selfstorage spiegelt auch die Entwicklung unserer sich wandelnden Gesellschaft wider. Es gibt immer weniger Platz, aufgrund unseres Konsums brauchen wir jedoch immer mehr davon. Zusätzlich wird das Thema Nachhaltigkeit nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für Unternehmen immer wichtiger. Die Zukunft des Selfstorage-Konzepts verspricht, ebenso dynamisch und anpassungsfähig zu sein wie die Gesellschaft, der es dient – eine spannende Perspektive für alle, die Wert auf Flexibilität und intelligente Raumnutzung legen.

Platzprofessor Redaktionsteam

Das Redaktionsteam hinter dem Platzprofessor recherchiert laufend aktuelle Trends und Themen rund um das Thema Platz. Die RedakteurInnen sind immer auf der Suche nach spannenden Projekten und Beiträgen, die als Link-Tipp auf dem Platzprofessor veröffentlicht werden, initiieren Gastbeiträge und verfassen Artikel zu ausgewählten Themen.

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