Der Wiener Künstler Dominik Nostitz hat einen zweiteiligen Essay über den Respekt und die Verantwortung zu Dingen verfasst - zu Dingen, mit denen man eigentlich nicht mehr so viel zu tun haben will, sie also in Folge auslagert, weil sie zum Wegwerfen zu schade sind. Man kann sie ja eventuell nochmal brauchen, nur derzeit sind sie eben nicht von Nutzen…
Während des Projekts „Garagen“, das Dominik Nostitz gemeinsam mit zwei weiteren Kuratoren für die Vienna Art Week 2015 ins Leben gerufen hatte, wandelte er den MyPlace-Lagerraum 9104 in einen Kunstraum um. Neben der künstlerischen Betrachtung der Funktionalität und Ästhetik von Garagen, war das Lagern von Erinnerungen ein weiteres Phänomen, das ihn während seines Kunstprojektes begleitete.
Marie Sohn von „Serve the City Berlin“ schreibt darüber, wie die Großstadt soziale Begegnung fördert und Individualität und gleichzeitig Gemeinschaft ermöglicht. Der gemeinnützige Verein möchte zwischenmenschliche Barrieren abbauen und den Blick für die Stadt erweitern.
München ist die am dichtesten besiedelte Stadt Deutschlands und die Bevölkerungszahlen steigen weiter an. Dass das zu immer höheren Mietpreisen führt, ist bekannt. Wie geht man damit um, dass bezahlbarer Wohnraum gerade in Großstädten immer knapper wird?
Der Mensch besitzt viele Dinge. Viele Dinge, die er auch irgendwo unterbringen muss. Wenn etwas keinen Platz mehr in der Wohnung findet, muss es eben in den Keller, um „bestimmt später“ einen passenden Ort zu finden. Immer wieder beschäftigen sich Wissenschaftler und Journalisten mit den Fragen, wieso es meist leichter fällt, Gegenstände einzulagern anstatt sie wegzuwerfen und welche Gewohnheiten bei der Lagerung entstehen.
Wien wächst seit einigen Jahren rasant. Die Stadt setzt verschiedene Maßnahmen um, um dem Bevölkerungszuwachs beizukommen. Vor allem durch Nachverdichtung soll neuer Wohnraum geschaffen werden. Doch dadurch geht zunehmend Stauraum verloren.
Im Rahmen des Kurses "Grundlagen der Immobilienwirtschaft, Bauprojektentwicklung, Baufinanzierung und Wertermittlung von Immobilien" an der FH Münster, Department Baubetrieb / Baumanagement entwickelte eine Gruppe von Studenten das Lager-Konzept "Packs weg - Aktenarchivierung & Digitalisierung"
Architektur-Studierende am Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren der Technischen Universität München haben verschiedene spannende Gebäudekonzepte zum Thema "Selber-Lagern" bzw. Selfstorage entwickelt.
Im Zeitalter der Shareconomy werden kollaborative Kulturtechniken auch auf das Wohnen übertragen: In Zukunft werden wir immer mehr Wohnfunktionen auslagern. Ein Ergebnis des Zukunftsinstituts.
Ein heruntergekommenes Einkaufszentrum in Berlin soll bald in neuem Glanz erstrahlen - Martin Gerhardus, Geschäftsführer von MyPlace-SelfStorage, erläutert wie und warum das Unternehmen den Gebäudekomplex renovieren und revitalisieren will.
Hochhäuser findet er nur von Weitem betrachtet toll, Autos gehören für ihn aus der Innenstadt verbannt, und die Bevölkerung müsse in die Gestaltungsprozesse einbezogen werden: Matthias Oppliger sprach für die Schweizer Tageswoche mit dem dänischen Städteplaner Jan Gehl.
Das Studentenprojekt stellt ein neues Konzept zur Archivierung und Einlagerung von Akten vor.
In ihrem Dokumentarfilm "Wem gehört die Stadt? Bürger in Bewegung" beobachtet die Kölner Filmemacherin Anna Ditges, was passiert, wenn Anwohner, Investoren, Politiker und Stadtplaner ihre ganz unterschiedlichen Vorstellungen von der Zukunft ihres Viertels unter einen Hut bringen müssen.
Im Rahmen ihres Kommunikationsdesign-Studiums an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin porträtierte Anna Gröschner verschiedene Selfstorage-Kunden und ihre Abteile und Habseligkeiten. Ihre Umsetzung des Themas "Identität" präsentiert sie hier.
Die verwaisten Erdgeschosszonen in Wien werden zunehmend von Selfstorage-Anbietern entdeckt und vermietet, berichtet "Die Presse".
Was ist wirklich wichtig im Leben? Petri Luukkainen wagte ein Experiment: er verstaute alles, was er besaß, in einem Selfstorage-Abteil. Ein Jahr lang durfte er jeden Tag einen Gegenstand herausholen, so begann das Experiment nackt in einem leeren Apartment.
In seinem Gastbeitrag "ZUKUNFT DER STADT - Berlin braucht eine lebendige Zivilgesellschaft" für die Berliner Zeitung beschreibt Prof. Wolfgang Kaschuba warum Berlin auf selbstbestimmte Bürger vertrauen muss, um der Gefahr des Ausverkaufs der Stadt zu begegnen.
Aus dem Forschungsprojekt "Nutzungsmanagement im öffentlichen Raum" der Hochschule Luzern hat sich eine Arbeitsgruppe des Schweizerischen Städteverbandes, das Zentrum öffentlicher Raum (ZORA), entwickelt.
Im Rahmen des Studienprojektes "Tempelhof. Das Feld" erarbeitete Prof. Wolfgang Kaschuba mit seinen Studierenden am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin zur Nutzung des ehemaligen Flughafen-Geländes Tempelhof. Die Ergebnisse wurden nun in Form einer Broschüre publiziert.
Der spatial turn hat inzwischen auch die Kontexte von Künsten, Kultur, Bildung und Sozialem erreicht: Ästhetische Erfahrungen werden immer in der sinnlichen Auseinandersetzung mit der Umwelt gemacht, weshalb die natürliche oder künstlich geschaffene Umgebung großen Einfluss auf Lernen und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen hat. Vor diesem Hintergrund erhält der öffentliche Raum als existenzielle und personale Umwelt neue Bedeutung für ästhetische Erlebnisse und Aktivitäten. Diesen kulturpädagogisch zu erschließen und zu inszenieren wird zu einem neuen zentralen Ziel kulturell-ästhetischer Bildung.
Morgens halb acht in deutschen Zügen, U-Bahnen und Bussen. Die Menschen sind auf dem Weg zur Arbeit, Schule oder Uni. Die öffentlichen Verkehrsmittel füllen sich. Die wenigen Sitzplätze werden eingenommen, alle warten eng aneinander gedrängt bis zur richtigen Haltestelle. Derweil werden Zeitungen aufgeschlagen. Taschen verstaut wo es nur geht, Aktenkoffer eng an sich gezogen. Platzmangel wohin das Auge reicht.
In einem Podcast für Bayern2-radioWissen geht Autor Simon Demmelhuber einer Frage nach, die auch in diesem Blog immer wieder gestellt wird: Wie viele Dinge braucht der Mensch wirklich?
Das Zürcher Museum für Gestaltung zeigt die Ausstellung "Unterirdisch", die sich den unterirdischen Bauwerken der Städte widmet. Die NZZ veröffentlichte dazu einen interessanten Artikel.
Maike Anastasia Astroh verfasste ihre Masterthesis "Self Storage" am Lehrstuhl Gebäudelehre der RWTH Aachen. Für den Platzprofessor hat sie die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst. Self Storage Häuser sind Gewerbebauten, die ursprünglich im Gewerbe- bzw. Industriegebiet typologisch zu verorten sind.
"Über Geschmack lässt sich auch virtuell streiten" - Der Standard rief online zur Nominierung der hässlichsten Gebäude Wiens auf.